Ausgangssituation

Die Aussenmauer des Hauses ist mit 30cm dicken Leka-Hohlziegeln gemauert und besitzt einen rund 4cm dicken Thermoputz. Die Garage steht direkt neben dem Haus und ist mit der Mauer des Hauses verbunden. Der Teil der Hausmauer, der den Innenraum der Garage begrenzt ist nur mit Kalk verputzt.

Im Keller steht ein Ofen für das Verbrennen von Heizöl extraleicht und Holz, der für Wärme in den Räumen sorgt. Für das Warmwasser gibt es schon seit 1991 die Solaranlage, die mit der selbst gebauten Steuerung läuft.

Ziel

Das Ziel war es, das gesamte Haus so gut gegen Wärmeverluste zu dämmen, dass der gesamte Wärmebedarf mit dem Verbrennen von Holz (teilweise aus eigenem Garten) gedeckt werden kann.

Um das Heizen mit Holz komfortabler zu machen, soll auch die Steuerung der Solaranlage das Einschalten der Boiler-Ladepumpe übernehmen.

Durchführung

Berechnungen

Die Berechnungen erfolgten nicht auf ein vorgesehenes Dämm-Ziel, sondern die Dicke der Dämmung wurde mit 20cm festgelegt und die darus resultierenden Heiz-Ersparnisse ausgerechnet.

Vorarbeiten

Um die Außenwand des Kellers zu dämmen mussten vorher einige Hindernisse entfernt werden. Der Betonkranz, der rund um das Haus führte und die beiden betonierten Stiegen (Eingang, Terrasse) wurden händisch zerkleinert. Auch die Künette wurde selbst ausgeschaufelt.
Nachdem die Kellerwand frei war wurde diese noch mit einem Bitumen-Anstrich behandelt, da die alte Bitumen-Schicht schon etwas fehlerhaft war.

Hier geht es zu den Fotos der Vorarbeiten

Dämmung

Für das Dämmen des Kellers wurden zwei Schichten mit je 10cm dicken XPS-Platten aufgebracht. Die Dämmung mit den XPS-Platten reicht vom Fundament bis 0,5m über das Erdniveau.

Hier sind Fotos von den Dämmarbeiten

Dachrinnen

Da schon für die Dämmarbeiten neben dem Haus aufgegraben war, wurden auch gleich die restlichen Dachrinnen vom Kanal abgeschlossen und an die Leitung, die um Teich führt angeschlossen. Dadurch gelangt schon bei geringen Niederschlägen mehr Wasser in unseren Teich.
Diese Arbeit ist schon die Vorarbeit für den geplanten Schwimmteich.

Hier sind Fotos der Verrohrung

Steuerung der Heizung

Die Steuerung wurde so programmiert, dass sie die Ladepumpe für den Boiler einschaltet, wenn der Heizkessel 50°C warm ist. Wenn der Boiler im Oberen Drittel über 60°C heiß ist, schaltet sich die Ladepumpe ab und die Umwälzpumpe bringt die restliche Wärme aus dem Heizkessel in die Fußbodenheizung.
Durch diese Programmierung ist das Heizen mit Holz sehr vereinfacht. Man muss nur den Ofen anheizen, ab und zu nachlegen und manchmal auf die Anzeige der Steuerung sehen, die die Temperatur des Boilers anzeigt. Wenn die Temperatur schon zwischen 55°C und 60°C ist, ist kein Nachlegen mehr notwendig.